Die Panzerkampfwagen V und VI waren mittlere bzw. schwere Kampfpanzer, deren Entwicklung auf Erfahrungen beruhte, die während des Krieges gemachte wurden.

 

Der Panzerkampfwagen V „Panther“

Im November 1941 wurden MAN und Daimler-Benz aufgefordert einen Panzer zu entwickeln, der den russischen T-34 und KV-1 Panzern zumindest ebenbürtig wäre. Im Juli 1942 wurde dann der MAN -Entwurf ausgewählt und die Produktion startete im Dezember 1942 als Panzerkampfwagen V "Panther" mit einer langen 7,5 cm Kanone.

Das erste Produktionsmodell, die Ausführung D, war jedoch noch mit zahlreichen technischen Mängeln behaftet, und erst die Ausführung A (Ab August 1943) war ein war ein voller Erfolg.

Bis Kriegsende wurden etwa 6.000 Panther der Ausführungen D, A und G gebaut und er gilt bis heute, zusammen mit dem T-34/85, als der beste mittlere Kampfpanzer des zweiten Weltkriegs.

Ein weiteres, sehr erfolgreiches Modell auf Basis des Panther-Fahrgestells war der Jagdpanther, der mit einer 8,8 cm PaK (Panzerabwehrkanone) bewaffnet war.

Bei Kriegsende waren weitere Modelle (Panther Ausf. F und Panther II) sowie ein FlaK-Panzer ("Coelian") in Planung.

 

Die Panzerkampfwagen VI „Tiger“ und „Königstiger“

Der Panzer VI "Tiger" ist der wohl bekannteste deutsche Panzer des zweiten Weltkriegs. Seine Entwicklung begann bereits 1937, mit konkurrierenden Modellen von Henschel und Porsche. Im Sommer 1942 wurde dann der Henschel Prototyp zur Produktion ausgewählt.

Der „Tiger“ hatte einem Turm der Firma Krupp mit einer 8,8 cm Kanone, wog 65 Tonnen und seine Panzerung war bis zu 100 mm stark.

Bereits im August 1942 wurden die ersten „Tiger“ bei Leningrad eingesetzt. Der Einsatz war jedoch aufgrund von ungünstigem Gelände und technischem Versagen ein totales Fiasko und endete damit, daß den Russen ein fast unbeschädigter „Tiger“ in die Hände fiel.

Erst im Dezember 1942 kam es zu erfolgreichen Einsätzen in Nordafrika, wo der Tiger seinen Mythos der Unbesiegbarkeit begründete.

In Wirklichkeit war der Tiger jedoch ein Panzer, der während seiner gesamten Produktionszeit von technischen Mängeln (hauptsächlich Getriebe und Motor) heimgesucht wurde. Trotzdem vernichteten die „Tiger“ rund 10.000 gegnerische Panzer. Insgesamt wurden bis August 1944 rund 1.300 Tiger gebaut. Die einzige nennenswerte Variante des Tigers ist der „Sturmtiger“, bei dem ein 38cm Raketenmörser zur Bekämpfung von Bunkern eingebaut wurde.

Da Porsche schon mit der Produktion von Fahrgestellen für seinen Tiger-Entwurf begonnen hatte, wurden diese zum Teil zu Kampfpanzern „Tiger (P)“ oder zu Jagdpanzern „Ferdinand“ (Später „Elefant“) umgebaut.

 

Im Mai 1941 begann die Planung für einen schweren Kampfpanzer, der den „Tiger“  ablösen sollte. 1942 wurden Henschel und Porsche aufgefordert, Entwürfe einzureichen. Im Oktober 1943 wurde dann der Henschel-Entwurf zur Produktion freigegeben. Der Panzer wurde unter dem Namen Panzerkampfwagen VI Ausf. B „Tiger II“ ab Januar 1944 gebaut, aber unter dem Namen "Königstiger" bekannt.

Bewaffnet mit einer langen 8,8 cm Kanone, 68 Tonnen Gewicht und einer Panzerung bis 180 mm war der „Königstiger“ der stärkste Panzer, der im zweiten Weltkrieg zu Einsatz kam.

Bedingt durch Bombardierungen der Fabriken durch die Alliierten und der Benzinknappheit gegen Ende des Krieges waren die Einsätze des Königstigers jedoch stark beeinträchtigt. Insgesamt wurden bis Kriegsende nur rund 490 Königstiger fertig gestellt.

Auf Basis des Fahrgestells des Königstigers entstand noch der Jagdpanzer "Jagdtiger", der schon eher ein fahrbarer Bunker als ein Jagdpanzer war.



Die Modelle:


Jagdpanther

PzKpfW VI Ausf. E

PzKpfW VI Ausf. B

Jagdtiger (Henschel)
   
     
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